Konfliktmanagement in sozialen Tätigkeitsfeldern

„Konstruktives Miteinander – Konfliktmanagement in sozialen Tätigkeitsfeldern“
Grundmodul (mind. zweitägig)

Konflikte sind Lösungsversuche – auch wenn die konfliktreichen Situationen sicher herausfordernd sein können. Im Rahmen dieses Seminars nähern wir uns dem Themenkomplex „Konflikt“ aus vornehmlich systemischer Sicht an: hierzu zählt nicht nur Konflikte als „Lösung im Problem“ zu verstehen, sondern auch den Fokus auf maximal faire Lösungen für alle Konfliktparteien zu lenken.

Eine konsequente Ausrichtung auf Ressourcen und Möglichkeiten statt Problemtrance soll uns zu nachhaltigen Lösungen führen. Hierzu widmen wir uns den zugrundliegenden Bedürfnissen der jeweiligen Konfliktparteien, statt in „Positionen“ zu verharren. (Harvard-Konzept)

Ziel dieses Seminars ist es, Konflikte systematisch zu analysieren, die eigenen Konflikthandhabungen zu erweitern und der Konfliktlage entsprechend anzupassen als auch Konfliktgespräche sicher und lösungsorientiert zu führen.

• Konflikt aus systemischer Sicht
• Wertschätzung – eine Frage der Haltung und der Struktur!
• Fragen statt „zu glauben es schon zu wissen“ (systemische Fragetechniken)
• Talentfokus & Ressourcenblick als pädagogische Arbeitsbasis
• Annahmen statt (Vor-) Urteile & Vorurteilsbewusstsein
• Eskalationsstufen (Glasl)
• Das Spektrum erweitern: Konflikthandhabungen situativ angemessen umsetzen
• Strukturierte Konfliktanalyse oder: „Durch was zeichnet sich der Konflikt aus?“
• Kritische Rückmeldungen geben – fair & konsequent
• Positive Rückmeldungen geben – konkret und motivierend (u.a. Rosenberg)
• Auf dem „Selbstoffenbarungsohr“ hören lernen (Schulz von Thun)
• Deeskalierende Grundhaltung und Fairness: (Harvard-Konzept)
  Trennung von Mensch und Problem: „Aktives Zuhören“ / Selbstoffenbarung statt „Beziehungschaos“
  Bedürfnisse statt Positionen: Interessen und Bedürfnisse ins Zentrum rücken /„Hart in der Sache, sanft zu den Beteiligten“
  Möglichkeiten und Lösungen im Fokus: Erweiterung des Lösungsspektrums / Fokussierung auf „Win-Win“
  Entwicklung von fairen Kriterien: sachbezogen & fair verhandeln statt Positionsbezug & Umgang mit Druck / Unfairness
• Methoden: Einzelreflexion, Paararbeit, Kleingruppen, Rollenspiele, soziometrische Reihe, Textanalyse, Bodenanker, Seile, Tierfiguren u.a.m.
• Fallarbeit / Übungen

Vertiefungsmodul zur „Konfliktmoderation“

• Paraphrasierende und deeskalierende Gesprächsführung
• Allparteilichkeit in der Konfliktsituation
• Konstruktiver Umgang mit Vorwurf & Dissens
• Kooperative Lösungen als Option erlebbar machen
• „Die fünf Schritte der Konfliktmoderation“